Im Jahr 2013 hat sie außerdem als zweite Lokomotive weltweit das TSI High Speed RST Zertifikat erlangt, das für die Interoperabilität im europäischen Hochgeschwindigkeitseisenbahnsystem notwendig ist. ==> weitere Infos
Die Lokomotive 109E ist eine Dreisystemlokomotive für hohe Geschwindigkeiten, die für den kommerziellen Verkehr mitGeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h ausgelegt ist. Sowohl die komplette Produktion als auch die gesamte Entwicklung erfolgte durch das Pilsner Unternehmen Škoda Transportation. Die Vorteile der neuen Lokomotive liegen vor allem in der hohen Leistung, ihrer Verlässlichkeit, ihrem niedrigen Energieverbrauch und ihrerer Umweltfreundlichkeit. „Wir haben die Serie der vorgeschriebenen anspruchsvollen Prüfungen, die für den Erhalt der Zulassung für die deutschen Eisenbahnen notwendig sind, erfolgreich abgeschlossen, das Eisenbahn-Bundesamt hat uns in Folge die Betriebsgenehmigung erteilt. Der gesamte Prozess war sehr anspruchsvoll, aber ich bin sehr glücklich, dass die tschechische Lokomotive damit eine der ersten Hochgeschwindigkeitslokomotiven der Welt ist, die diese Genehmigung erhalten hat,” erklärt Tomáš Ignačák, Generaldirektor von Škoda Transportation.
Die neue Dreisystemlokomotive ist für den Einsatz auf den Eisenbahnkorridorstrecken aller Nachbarländer der Tschechischen Republik und in Ungarn vorgesehen. In diesen Ländern wird sie imstande sein, fließend zwischen verschiedenen Speisesystemen zu wechseln. Sie entspricht den technischen Parametern der Strecken und der Speisesysteme mit wechselnden Spannungen von 25 kV/50 Hz, oder 15 kV/16,7 Hz, fallweise auch mit Gleichspannung von 3kV. “Das Eisenbahn-Bundesamt ist im Zulassungsprozess besonders kompromisslos, oftmals geht es bei den technischen Bewertungen bis in die allerkleinsten Details. Dank der Einstellung aller Mitglieder des Homologationsteams, sowohl der Stammmitarbeiter des Unternehmens als auch externer Mitarbeiter, ist es Škoda Transportation gelungen den gesamten Prozess erfolgreich abzuschließen, wofür allen Mitarbeitern Dank gebührt,” erklärt Petr Špalek, Chefingenieur für Schienenfahrzeuge bei Škoda Transportation.